Ich möchte den Forumskollegen natürlich auch keine Pro-Büschel-Stimmen vorenthalten. Da hat ein "Poll" folgendes geschrieben und mit Höchstbewertung (5 Sterne) versehen (Hervorhebungen durch mich):

"Ich habe selten [sic!] ein so gut recherchiertes und sprachlich brillant [sic!] geschriebenes Buch gelesen. Es ist fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Hubertus Büschel hat hier erstklassige [sic!] Archivarbeit geleistet. Ihm ist es gelungen anhand von unzähligen Quellen das Bild eines Mannes aufzugeigen [sic!] der als Mitglied des englischen Königshauses zum deutschen Bundesfürsten avanciert und nach 1918 sich dem Nationalsozialismus andient und seinen Aufstieg maßgeblich unterstützt. Alle bisher über Carl Eduard geschriebenen Bücher erreichen bei weiten nicht [sic!] die enorme Aussagekraft [sic!] und Objektivität wie dieses sehr zu empfehlende Werk."

Ihr seht, das Thema nimmt schon humoristische Züge an. Das finde ich gut, das Leben ist ja schon oft ernst genug. Hubertus Büschel hat der Kommentator m.E. damit nicht nur keinen Gefallen getan,
im Gegenteil. Mein Kommentar dazu:

"Diese Meinung eines anonymen Lesers hat mit der Relatität nichts zu tun. Sie ist durch die harten Fakten bereits widerlegt. Fünf Sterne können schon deswegen nicht vergeben werden, weil Hubertus Büschel nicht alle Bildnachweise bringt und dutzende von Fußnoten weggelassen hat. Vom Inhalt/Text her hat "Hitlers Herzog" den fünffachen Umfang, bei den Bildern den 16fachen, das sagt eigentlich alles. Hier handelt es sich m.E. um einen leicht durchschaubaren Gefälligkeitseintrag."

Aktuell ist eine Rezension über das Büschelbuch von Frau Dr. Karina Urbach, auch aus der Fernsehberichterstattung über das britische Königshaus bekannt, erschienen.

Es freut mich, dass nicht nur ich (man könnte mir ja unterstellen, ich sei nicht neutral) hier sehr deutlich negative Kritik äußert:

http://www.sehepunkte.de/2016/09/28779.html

Nach dieser vernichtenden Kritik dürften sie so gut wie nichts übernehmen.

Ein neues Buch in dem auch Carl Eduard hervorgehoben wird:

http://www.swr.de/swr2/kultur-info/karin...902n/index.html

So ist es Norbert; der Unterschied aber ist, dass Frau Dr. Karina Urbach (wie selbstverständlich auch ich) ihre Recherchen auf eigene Kosten durchführt.

Man darf also sehr gespannt sein, was bei einem Einsatz von 265.000 Euro für neue Erkenntnisse in der Geschichte Coburgs und der Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha zu erwarten sind.

Hier die Rezsension von Dr. Karina Urbach sowie die Stellungnahme von H. Büschel, die Replik von Karina Urbach und eine Stellungnahme von mir:

http://www.sehepunkte.de/2016/09/28779.html

https://audiovis.nac.gov.pl/obraz/162367...7399c7b548d9ef/

Danke Norbert für diese alte Schlagzeile, die die Druckerschwärze nicht wert ist. Ich habe bei der Stadt Coburg nachgefragt, warum der name "Carl Eduard" nicht bei den Namen der anderen Coburger Herzöge am Busbahnhof in der Lossaustraße eingemeiselt ist. Antwort: es ist a) kein Geld dafür da und b) kein Platz. A) kann ich nicht beurteilen, b) kann jeder selber beurteilen, wenn er sich die 400 Quadratmeter große Wand einmal ansieht. Das ist natürlich geschichtlich und politisch motiviert.

Für 1.900 Euro versteigert:

Fünfteilige Frackschnalle mit dem Ehrenzeichen am Bande des Deutschen Roten Kreuzes in der Ausführung 1934 - 1937 ohne Hakenkreuz, Olympia Erinnerungsmedaille 1936, Verdienstkreuz des Ernestinischen Hausordens mit Schwertern am Ring (Bandauflage) 1935, Silberne Herzog Carl Eduard Medaille in der ab 1911 gebräuchlichen ovalen Form mit Krone (lose) und Silberne Medaille des Ernestinischen Hausordens Herzog Carl Eduard. Die Bulgarische silberne Verdienstmedaille mit Krone unter Boris III., und die Sudetenland-Anschlußmedaille 1938. Dazu die (entsprechend erweitert) Feldschnalle und die Miniaturenkette. Beiliegend eine weitere (rostig) Olympiamedaille, Rot Kreuz-Ehrenzeichen und eine Carl Eduard-Medaille am Halstrageband (sic!) in der versilberten (ab 1930) Ausführung, sowie das Verdienstkreuz für Kriegshilfe 1916 mit Besitzzeugnis und ein Hinterbliebenenkreuz "CEJ", zwei Manövermedaillen und "Gold gab ich für Eisen" Münzen mit Bestätigungsurkunden. Außerdem der Militär-Pass des Unteroffiziers Richard Fröhner, diverse Militär- und private Zeugnisse etc., der Militärabschied des Vaters und die Auszeichnungen (EK II, Friedrich August-Medaille in Bronze mit Urkunde und Statuten) des Sohnes Paul Fröhner. Vor allem durch die Coburger Verleihungen der 1930er Jahre an den bei den Feierlichkeiten zu den Olympischen Spielen 1936 eingesetzten Fröhner von Interesse! Herzog Carl Eduard stiftete 1935, zum "13. Jahrestag des Freiheitsmarsches des Nationalsozialismus unter Adolf Hitler nach Coburg" die Schwerter am Ring zu seinem Hausorden ff. für die "Freunde aus der Bewegung und Wehrmacht". Zustand:II - III

Die "umfassende Biografie", die Hubertus Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha ankündigte, ist seit gestern im Handel. Herausgeber ist Andreas, Autor sein Vater Friedrich Josias.

Das Buch kostet knapp 50 Euro und überzeugt optisch durch die Qualität des Einbandes und des Papiers, beides sehr hochwertig. Die Bildqualität lässt leider teilweise - wie auch schon in den Lebenserinnerungen von Andreas - zu wünschen übrig. Das Bildmaterial insgesamt ist jedoch sehr vielfältig, interessant und häufig bisher unveröffentlicht. Das Schriftbild ist großformatiger als bei meinem Buch "Hitlers Herzog"; insgesamt enthält das Buch deutlich weniger Text und geht deutlich weniger ins Detail.

Dies mein erster Eindruck.

Nach Durchsicht und Lesen hier der zweiter Eindruck:

Positiv:
Friedrich Josias spricht die politischen Aktivitäten von Carl Eduard im Dritten Reich und zuvor an, ausführlich, auch mit Bildmaterial.
Das Bildmaterial an sich ist vom Umfang her sehr gut, teilweise seltene bzw. bisher unveröffentlichte Aufnahmen.
Das Thema Carl Eduard und Hitler bzw. Hitler in Coburg kommt nicht zu kurz.

Negativ:
Die Bildqualität ist teilweise schlecht.
Es fehlt jeglicher Bildnachweis.
14 Bilder sind doppelt abgedruckt.
Die Bildunterschriften bzw. Datumszuordnungen der Bilder mit Adolf Hitler sind durchweg falsch.
Vom textlichen Inhalt bzw. Umfang her ist meine Carl-Eduard-Biografie etwa um das Dreifache größer.
Nicht allle Quellen, aus denen Daten entnommen wurden, werden zitiert.

Ich hoffe, das diese Fehler in einer zweiten Auflage korrigiert werden.

Es gibt bald neues im TV. Ein Autor des MDR arbeitet derzeit an gleich drei TV-Dokumentationen, die mit Carl Eduard von SCG verbunden sind. Eine 45-min-Doku in der Reihe DER OSTEN über Schloss Reinhardsbrunn, eine 30-min-Doku in der Reihe ECHT über die Gotha-Bomber im WK 1 sowie eine ARD Doku in der Reihe „Geheimnisvolle Orte“ über den Wintersportort Oberhof im Thüringer Wald.
Während der Dreharbeiten werde ich zur Person Carl Eduards nächste Woche auf der Veste Coburg interviewt.