Vor über 100 Jahren war eine Straßenbahn in Coburg Diskussion. 1900 war bereits der erste Versuch für eine Straßenbahn,durch Oskar von Miller. Als Vorbild diente die Straßenbahn in Gotha ( 1894 ) die Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha ( 1844-1900 ) eröffnete.Geplant war, eine Strecke vom Bahnhof bis vors Ketschentor, und eine Vorortstrecke bis Ketschendorf. Weitere Vorort Strecken waren zur Diskussion. Bahnhof-Neuses über die Lossauerstraße und Kanonenweg, bis zur Kaserne. Und von der Neustadterstraße bis Oeslau. Weitere Strecken waren zur Diskussion.Bahnhof-Landkrankenhaus sowie eine Ringbahn vom Bahnhof-Steinweg-Spitalgasse-Markt-Judengasse und zurück,auch eine Abweichung zum Friedhof war geplant. In den folgenden Jahren erwarb, Baron Louis von Horst für 500 Mark eine Konzession und legte detaillierte Pläne vor. Der erste Weltkrieg und die Notzeiten ließen die Pläne in Vergessenheit geraten.
Norbert
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
In der "Schwesterstadt" Gotha des Doppelherzogtums spielt die Straßenbahn bis heute eine wichtige Rolle der städtischen Infrastruktur.Wie würde Coburg wohl heute aussehen mit einer Straßenbahn ?
Kenntnisse kann jeder haben,aber die Kunst zu denken ist die seltenste Gabe der Natur! (Friedrich der Große)
Eine echte Überraschung - Planungen zur Coburger Straßenbahn
Es waren mehrere Zufälle bei Recherchen im Spiel, die mich zu einer alten Postkarte mit einer lustigen Straßenbahnszene in einer Stadt führten. Bei näherem Hinsehen erkannte ich den Spitalturm in Coburg, unserer Nachbarstadt. Ich mailte meinen Coburger Freund und Heimatkundler Lienhard B. an und am 04.09.2015 bekam ich folgende Mitteilung samt einer weiteren tollen farbigen Postkartenlithografie:
"... Gott sei Dank habe ich einen guten Freund, der alles über Coburg weiß und auch ein Forum über die Heimatgeschichte lebendig hält. Er heißt Norbert Niermann, den ich mit einem Abdruck dieser Antwort herzlich danken möchte. Zu Deinen Fragen hat er folgende Antworten parat, die auch für mich neu waren. Es ist durchaus so, dass vor ca. 100 Jahren die Planung in der Innenstadt von Coburg eine Straßenbahn zu bauen, kein Scherz war. Die Planung in Coburg geht auf Louis Anton Freiherr von Horst zurück (geb. 16. 12. 1865, verstorben 06. 09. 1947). Er verbrachte seine Jugend in den USA und erfand damals das Verfahren zur Hopfenentlaugung und wurde 1899 von Herzog Alfred von Coburg in den Freiherrenstand erhoben. Seine Firma in Coburg war überregional bekannt. Er hatte diese Idee. Am 29. 05. 1908 ist in der Chronik von Historiker Harald Sandner nachzulesen:
"Der Unternehmer und amerikanische Staatsbürger Louis Anton Freiherr von Horst (seit 1901 Coburger Bürger) zieht sein Angebot zur Errichtung einer elektrischen Straßenbahn in der Stadt Coburg sowie einer Bahnlinie von Coburg nach Sonneberg zurück, da es mit dem Magistrat über die Höhe der Kaution zu keiner Einigung kommt".
Also konnten seine Pläne für Coburg nicht verwirklicht werden. In einigen Postkarten lebte seine Idee aber weiter. Es gibt neben Deiner Karte noch eine bunte Postkarte im Besitz von Norbert Niermann. Wir würden uns freuen, wenn diese Zeilen Dir eine Hilfe sein konnten." Noch ein zusätzlicher Link...http://www.strassenbahn-bamberg.de
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