Da bin ich mir nicht sicher Norbert. Schau mal die neueste Entwicklung (E-Mail der Buchhandlung, wo ich das Buch bestellt habe). Achtung: heute ist NICHT der 1. April!

"Sehr geehrter Herr Sandner,
es ist unglaublich aber wahr: der Autor hat uns ein völlig falsches Buch geschickt. (über King Christian XI of Denmark)
Ich habe ihn angeschrieben und gefragt ob er es für möglich hält, in ca. 3-4 Wochen das richtige Buch zu schicken, oder ob es besser ist die Bestelllung zu stornieren.
Wenn ich eine Antwort erhalten habe gebe ich Ihnen wieder bescheid.
Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Sie durch diese Bestellung haben.
Mit freundlichen Grüßen"

Ja, nochmal 4 Wochen. Ich habe gestern eine E-Mail an die Herzogliche Hauptverwaltung geschrieben mit Schilderung des Sachverhaltes und der Bitte, mir ein Buch zu verkaufen. Mal sehen, was als Antwort kommt.

Von der HHV bisher keine Antwort. Vom Autor Beéche folgende Antwort:

Oh how stupid of me!!!! I will send you a new copy tomorrow.

Heutige Info von Thalia auf meine Nachfrage:

"Wenn der Autor das Buch ca. am 29.5. in den USA zur Post bringt, kann man mit 3-4 Wochen Laufzeit rechnen.
Deswegen wird der Liefertermin eher Ende Juni Liegen. "

Aber d a s hatten wir ja schonmal, dann ist es doch per Schiff verschickt worden....und nie angekommen....und dann wollte der Autor mit der Post...;-))

Der Versuch, ein Exemplar des Buches von Beéche über die Herzogliche Hauptverwaltung zu bekommen, erbrachte kein Ergebnis. Schriftliche Anfragen werden nicht beantwortet.

Thalia schreibt heute:

Hallo Herr Sandner,
es ist nahezu unglaublich, dass das Buch noch nicht da ist. Ich nehme noch einmal Kontakt mit dem Verleger auf und gebe Ihnen dann umgehend bescheid.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es nicht mehr schafft das Buch richtig zu schicken.
Ich habe noch eine andere Möglichkeit gefunden das Buch zu besorgen. Es würde im Verkauf 69.95 € und ca. 3-4 Wochen dauern.
Wäre das für Sie noch akzeptabel ? (...)

Das war für mich dann nicht mehr akzeptabel und ich habe den Auftrag storniert.

Die letzte Meldung von Thalia:

Hallo Herr Sandner,
ich kann Sie bestens verstehen und möchte mich entschuldigen.
Soviel Pech und Unvermögen sind zum Glück sehr selten.
Mit freundlichen Grüßen (...).

Nochmal Thalia:

Hallo Herr Sandner,
ich habe selbst nochmal mit dem Import gesprochen und sie konnten mir nach wie vor keinen konkreten Grund für die Lieferverzögerung durch den Lieferanten angeben. (...)

Nachdem es der Autor bzw. die Herausgeber auch nach vier Monaten nicht geschafft haben, mir ein Buch zuzustellen, habe ich es mir anderweitig besorgt.

Um nur kurz auf das Kapitel über Carl Eduard einzugehen: ich empfehle das Lesen und dann den Vergleich mit meiner Biographie "Hitlers Herzog". Was ich geschrieben habe, wird durch Autor Beéche auch noch 2013 in eindrucksvoller Weise bestätigt. Weglassen belastender Fakten und allgemeines Verharmlosen sind die Stichwörter. Das Portraitfoto Carl Eduards in SS-Uniform wird als "schön" bezeichnet, ohne natürlich auf die Uniform einzugehen.

Bemerkenswert ist abschließend, dass sich über Autor Beéche niemand in der Presse wegen fehlender Fußnoten aufregt. Es regt sich auch niemand auf, dass ein Bildnachweis vollständig fehlt. Es paßt ins Bild, dass eine Coburger Zeitung kritische Leserbriefe zu diesem Buch nicht veröffentlicht.

Ein Enkel Carl Eduards sagt hierzu, dass es gut sei, dass die Wahrheit durch meine Biographie veröffentlicht sei und auch durch dieses Buch nicht mehr aus der Welt geschafft werden kann. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wir erinnern uns heute an Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha, der heute vor 130 Jahren geboren wurde.

Zum Buch "I DID IT MY WAY" von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha eine Leserrezsension (2 Sterne von 5):

Irreführender Titel

Der Titel ist irreführend, handelt es sich doch nur zum Teil um die realen Lebenserinnerungen von Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ein Großteil des Buches besteht aus der Dokumentation verschiedener Mitglieder des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha und auch in Kommentaren zu Familienmitgliedern, die der Autor persönlich nicht kannte bzw. kennen konnte. Es ist also eine Mischung zwischen der Darstellung der Dynastie Sachsen-Coburg und Gotha und den persönlichen Lebenserinnerungen.

Gerade bei letzteren hätte sich der Leser aber mehr konkrete Fakten in Form von Daten gewünscht. Ein Plus des Buches ist sicher die Papierqualität, das Großformat und die Vielzahl von Bildern aus dem privaten Bereich der Familie, die jedoch qualitativ deutlich besser hätten abgedruckt werden können. Zudem gibt es leider keinerlei Urheberrechtsangaben.

Ein weiteres Plus ist, dass nun - nach Erscheinen der Biographie über Herzog Carl Eduard von Sachsen – Coburg und Gotha im Jahre 2011 (Sandner: „Hitlers Herzog“) dessen Enkel Andreas nun auch auf das Thema der Unterstützung des NS-Regimes im Allgemeinen und Hitlers im Besonderen eingeht. Dieses Plus wird aber dadurch relativiert, dass Carl Eduard erneut letztlich als charakterschwaches Opfer und nicht als Täter dargestellt wird. Ein Umstand, der unter seriösen Historikern längst widerlegt ist.

Es bleibt selbstverständlich dem Autor überlassen, was er in seine Lebenserinnerungen schreibt und was verschwiegen wird. Manche traurige Angelegenheit wird offen angesprochen, was eine gewisse Offenheit erkennen lässt, denn auch Adlige sind nur Menschen und Andreas lässt diesbezüglich im persönlichen Umgang keinerlei Arroganz aufkommen. Wenn allerdings darüber berichtet wird, wie die Freundin aufgrund mangelnder Kontrolle über die eigenen Körperfunktionen ihre Notdurft im schicken Auto verrichtet hat, kann man sich nur fremdschämen.